Start zur Kieler Förde

Abfahrtscrew

Die Crew vor der Abfahrt in Heiligenhafen

Donnerstagmorgen wunderten wir uns über den vom Philippi angezeigten Ladezustand der Versorgerbatterien. Trotz Landanschluss waren diese nicht voll geladen. Auch der Kühlschrank schien nicht zu funktionieren. Bei der Messung der Versorgungsspannung am Kühlschrank stellten wir aber fest, dass die nötige Spannung anlag. Beim Wiederaufstecken der Versorgungsspannung killten wir, naja ich, durch Kurzschluss die Sicherung. Kleinigkeit. Zwischenzeitlich hatte sich der Philippi-Monitor der Batterieladeanzeige gänzlich verabschiedet. Schöner Start für die erste Etappe.
FrühstückMarc, vom Lütt Hus, kam vorbei und wollte uns zum Frühstück in den Nordpol begleiten. Ok, erst einmal frühstücken. Ohne Batterieladeanzeige fährt das Schiff auch und der Kühlschrank lief plötzlich. Nach dem ausgiebigen und guten Frühstück verabschiedeten wir uns nochmals herzlich von Marc.
An Bord zurück, starteten wir mit den Vorbereitungen für unsere erste Fahrt nach Laboe. Das Schiff wurde klargemacht, Wetterdaten eingeholt und abschließend eine ausführliche Mannschaftsbesprechung abgehalten. In der Besprechung wurden alle Aufgaben für die Situationen „Klarmachen“, „Sturmvorbereitung“ und „Notfälle“ verteilt.
Bei 14 Grad, Sonnenschein und 3-4 Windstärken aus Nord bis Nordost, konnten wir um 12 Uhr MESZ ablegen. Nach ca. einer Stunde refften wir das Groß und rauschten mit 7-8 Knoten Richtung Kiel. Die Kälte im Wind und der unangenehme Seegang forderten uns gleich am ersten Tag.

Für die 34 Seemeilen benötigten wir 5:45 Stunden, so dass wir um 18:15 Uhr in der Marina Laboe festmachen konnten.

Marina Laboe

Marina Laboe

Zum Abendessen gingen wir in das Restaurant der Marina. Wir sind satt geworden. Anschließend schlenderten wir auf einen Absacker in den Ort. Langsam wurde uns auch wieder warm. Tagsüber arbeitete der Kühlschrank zeitweise. In der Nacht sprang er nicht einmal an. Liegt es an der Kälte draußen, liegt es an den neu installierten Solarpanels, liegt es am Landstrom? Wilde Vermutungen, völlig unlogisch. Vielleicht ist es doch ein wenig die Anspannung vor einer so langen Fahrt. Die Nacht war sonst sehr ruhig und das Wasser glatt.

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