von Vlissingen nach Dunkerque (Dünkirchen)

Die Schwelle in der Hafeneinfahrt machte es nötig, dass wir bis spätestens 7 Uhr (4 Std. nach HW) den Hafen verlassen haben müssen. So legten wir um kurz nach 6 ab und fuhren bei leichtem Gegenwind mit dem Motor Richtung Dünkirchen. Gleich am Hafenausgang muckte unser Display wieder. Vorsorglich gab ich alle Wegepunkte in das Hand-GPS ein. Seitdem läuft der Plotter wieder tadellos.
FlauteDer Wind wurde immer weniger und die Sonne lugte manchmal zaghaft durch – Wolkenlücken. Der Tidenstrom schob heftig mit und so waren wir bereits um 13 Uhr 5 Nm vor unserem Ziel. Der Wind hatte auf 2-3 Bft. „aufgefrischt“ und kam nun aus Nordost, also Raumschots. Weil wir das Motoren so satt hatten, setzten wir die Segel und segelten noch ca. 2 Stunden mit 2,5 kn Dünkrichen entgegen.
DunkerqueDer erste Eindruck von Dünkirchen, geprägt durch den weit auf das Meer hinaus sichtbaren Industriehafen, war nicht sonderlich gut. Der zweite war nicht viel besser. Dunkerque2Aber wir bekamen Diesel. 140 Liter hatten wir seit Norderney verbraucht. Auf den Kopf 3 Liter pro Motorstunde. Und in der Stadt hatte, trotz Vatertag, sogar ein Supermarkt geöffnet. Wir liefen ungefähr 3 Stunden durch die Stadt und kamen kaputt zurück zum Boot. Ein gemütlicher Abend an Bord war angesagt.