Rettungsinsel

Montiert war auf dem Deck vor der Sprayhood eine ARIMA Rettungsinsel für den Küstenbereich. Das Wartungsintervall war überschritten. Zunächst stellte sich die Frage, ob sich eine Wartung lohnen würde. Nachdem wir allerdings die ARC Regularien gelesen hatten, war dies keine Option mehr.Rettungsinsel

Eine sich selbst aufblasende Rettungsinsel mit ausreichend Platz für die Anzahl der Personen an Bord. Entweder sollte sie mit einem externen hydrostatischen Auslöser ausgestattet sein oder innerhalb von 15 Sekunden von der Reling aus zu Wasser gelassen werden können. Die Montage der neuen Insel an der Heckreling war damit vorgegeben. Es gibt drei Modellgruppen, die den Anforderungen entsprechen.

  1. ISO Standard 9650Typ 1 Gruppe A mit Service Pack 1 (>24) oder mit Service Pack 2 (<24h) mit Ergänzung zum Pack 1 in einer Grab Bag.
  2. ISAF-Modell plus Nahrungsmittel und Flüssigkeit wie unter 1.
  3. SOLAS-Modell, welches mindestens ein SOLAS A Pack enthält.

Wir entschieden uns nach unserem Sicherheitstraining für ein robustes Viking Modell RecYou Pro für 6 Personen gemäß der Anzahl der Kojen auf unserem Schiff. Dieses Modell entspricht dem ISO-Standard 9650-1 und 3, ist selbst aufrichtend und entspricht den ISAF OSR 4.20.2 d) i-v.(International Sailing Federation, Offshore Spezial Regulations, Section 4 – Portable Equipment & Supplies for the yacht).

Blieb nur noch die Aufgabe, sich mit dem Inhalt, den Service-Packs, zu beschäftigen. Wir benötigten also noch eine Ergänzung zum Service Pack 1. Gemäß der Notfallpakete Spezifikation ist dies:

  • Erste Hilfe Kit
  • zusätzliche Taschenlampe
  • 2 Thermo-Wärme-Folien
  • 1 Reparatur-Kit (im Pack 2 bei Viking nicht enthalten)
  • 3 rote Handfackeln
  • 10.000 kJ Nahrung je Person, also x 6
  • 1,5 l Wasser je Person, ebenfalls x 6

Man sollte auf jeden Fall mit seinem Lieferanten sprechen. ISO Pack ist anscheinend nicht immer ISO Pack. Es gibt zumindest bei Viking kleinere Abweichungen zu der Tabelle „Notfallpakete Spezifikationen“ nach oben und unten.

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