MOB Manöver

Es gibt einige „Mensch über Bord“-Manöver. Das klassische Manöver ist die Q-Wende, welche zum Standardrepertoire eines jeden Seglers gehört, weil es auch in jeder Prüfung gefahren werden muss. Es ist aber sicher nicht das bestmögliche Manöver. Welches das ist, ist umstritten und abhängig von der Situation und den Gegebenheiten.

Unser Favorit ist das Manöver mit Beidrehen oder auch das Münchener Manöver genannt. Es kann mit und ohne Motorunterstützung gefahren werden. Wenn möglich, sollte Motor immer mit eingesetzt werden. Aber bitte am Überbordgefallenen den Motor in den Leerlauf schalten.MOB_Manoever_web

Das Manöver wird sehr eng gefahren, erfordert kaum Crew und endet im idealen Beiliegezustand.
Je nach Kurs wir neuer Kurs Halbwind angelegt und der Motor gestartet. Nach ca. 2 Schiffslängen wird angeluvt und das Schiff durch den Wind gedreht. Das Vorsegel bleibt stehen und wird nicht angerührt. Auch das Groß muss unter Umständen nur etwas dichter geholt werde, je nach zuletzt gefahrenen Kurs. Eine halbe Schiffslänge vor der Person im Wasser wird wieder hart angeluvt und danach das Groß geöffnet. So sollte das Boot in Luv der Person im Wasser beiliegen.
Man sieht, außer Steuern und Ausguck ist fast nicht zu machen. Und man bleibt immer sehr nahe bei der verunfallten Person.

ZURÜCK

07.03.2014