Isela de Culebra

Dinghy_DockDonnerstag, der 21.1.2016. Den heutigen Tag wollten wir auf dieser Insel verbringen. Nachdem wir wieder relativ früh wach wurden und gefrühstückt hatten, genossen wir Autopilot_Schmiergelzunächst den Morgen an Bord. Nachdem wir genug „gechillt“ hatten, nahm ich mir unser angefertigtes Ersatzteil für den Autopiloten vor und bearbeitete es mit dem Sandpapier. Da das Material aus Aluminium ist, gelang es mir nach etwa einer Stunde den Umfang soweit zu reduzieren, dass das Lager darauf passte. Nach dem Erfolgserlebnis legte ich das Teil erst einmal weg. Volker und Thomas hatten sich über die elektrische Ankerwinsch hergemacht, mit weniger Erfolg. EsLiegeplatz_vor_Dinghy_Dock war bereits 1130 Uhr als wir uns mit dem Dinghi wieder Richtung Beton-Steg aufmachten. Im Gepäck Schwimmzeug und Fotoapparat. Gegenüber vom Flughafen mieteten wir bei Carlos ein Auto. Wir entschieden uns für ein offenes Golf_CaddyGolfcaddy. Die Insel ist ja nicht so groß. Die erste Tour führte uns hinunter zur Südspitze, der Punta Soldado mit der Ensenada Melena. Die kleine Straße führte entlang der großen Bucht „Ensenada Honda“, in der unser Schiff lag. Die Straße endete auf einem Hügel und den Rest des Weges mussten wir laufen. Das unterhalb des Hügels liegendeEnsenada_Melena Gebiet schien noch einmal einem besonderen Schutz zu unterliegen. Nur zwei weite Autos standen hier oben.  In der unter uns liegenden Bucht schwammen Pelikane, andere stürzten sich aus der Luft senkrecht ins Wasser um Fische zu erbeuten. Ein einsames, aber schönes Fleckchen. Nach einem kurzen Spaziergang an der Westküste stiegen wir wieder den Hügel hinauf Punta_Soldadound fuhren zurück. Wir hatten Durst und hielten für ein kühles Getränk am Dinghy Dock, welches auf unserem Weg lag. Bei der Gelegenheit konnten wir einen Facharbeiter bei der Arbeit zusehen. Einem Gast war die Kreditkarte zwischen die Bodenbretter gerutscht. Um an die Kreditkarte heran zu kommen, musste ein Bodenbrett gelöst werden. Wir hatten ein wenig Bedenken, dass sich der Bart im Akkuschrauber verfangen könnte.Facharbeiter_Dinghy_Dock Es ist aber alles gut gegangen und der Gast hat seine Kreditkarte zurückbekommen. Nach diesen interessanten Einblicken in das Alltagsleben eines Culebraners fuhren wir zum Nordwestteil der Insel, der Flamenco Beach. Am Ende der Straße befindet sich ein großer Campingplatz. Der große Parkplatz davor war voll mit Autos, hier auf der Insel größtenteils Jeeps, und gleich daneben ein großer Parkplatz mit duzenden von Golfcaddy´s. Der Strand war gut besucht aber durch die Weitläufigkeit nicht voll. Im Scheitel der Bucht brach sich die vom Atlantik hereinrollende Dünung 3-4 Meter hoch. Zunächst inspizierten wir den Strand bis zum nördlichsten Punkt. Dort steht

ein bemalter Panzer halb auf dem Strand, halb im Wasser. Am Ende zogen uns die Dünungswellen an und wir stürzten uns in diese mächtigen Fluten um ordentlich durchgewaschen zu werden. Auf dem Rückweg nahmen wir einen Anhalter, einen etwas korpulenten, gemütlich aussehenden älteren Amerikaner mit. Er setzte sich zu Thomas auf die Rückbank und erzählte ihm von seinen heutigen Touren auf der Insel. Im Ort verließ er uns und wir fuhren noch zur Tankstelle auf der nördlichen Seite der Zugbrücke. Thomas war ganz begeistert von den Erzählungen des Amerikaners über die Schildkrötenbucht und wollte morgen dort unbedingt noch vor unserer Abfahrt schnorcheln gehen. Also machten wir den Benzintank etwas voller als verlangt. Öl für Liegeplatz_vor_Dinghy_Dock1unseren Außenborder bekamen wir hier auch. Das Caddy stellten wir am Betonpier, an dem unser Dinghi lag, ab und gingen noch kurz in den Supermarkt. Neben einigen frischen Dingen, wollten wir eigentlich unseren Biervorrat auffüllen. Es gab aber kein Bier. Dies wäre ein christlicher Laden und deshalb würde kein Alkohol verkauft. Das hat Jesus schon anders gesehen, als er unter seinen Jüngern Wein ausschenkte. Naja, noch haben wir einige Dosen und Flaschen an Bord. Zunächst brachten wir unsere Einkäufe an Bord. Um unsere Biervorräte an Bord zu Zwischenstopp_Dinghy_Dockschonen, fuhren wir im Anschluss zum Dinghy Dock. Das Abendessen war allerdings heute an Bord geplant. Volker hatte das Gehackte und das Hähnchenfleisch bereits am Morgen angebraten. Das Gehackte wurde heute in der Spaghetti Bolognese verarbeitet. Und für morgen Mittag war das Hähnchenfleisch für einen Salat geplant. Dafür hatten wir aus dem Supermarkt Paprika und Tomaten mitgebracht.