Isela Culebritta

Culebritta_BuchtSonntag, der 24.1.2016. Nach dem gestrigen Törn bis spät in den Abend wollten wir heute einen geruhsamen Tag einlegen. Dazu hatten wir uns eine Bucht auf einer westlich Culebras vorgelagerten Insel ausgesucht. Diese Insel ist Teil des Riffgürtels, welcher sich westlich um Culebra zieht. Aber zunächst musste das Hecklicht getauscht und die Batterien der Wetterstation gewechselt werden. Volker bekam die Aufgabe endlich das Schloss in seiner Kabinentür zu wechseln. Während der Fahrt hat diese immer geschlagen, weil sie nicht fixiert werden konnte. Thomas hatte seinen „Beauty-Morning“ und musste seine Haarpracht pflegen, oder mit anderen Worten, er musste sein Glatze rasieren. Volker und ich fuhren an Land um unseren Proviant zu vervollständigen. DaCulebritta_Anfahrt heute Sonntag war, hatte unser Lebensmittelladen zu. Den zweiten hier auf der Insel haben wir nicht gefunden. Dummerweise hatten wir die Karte mit diesen Infos bei der Abgabe des Golfcaddy´s im Wagen liegen gelassen. Wir gingen durch den Ort hinüber zum Fähranleger auf der Ostseite der Insel. Es war reger Betrieb, da wohl gerade eine Fähre angekommen war. Direkt hier fanden wir, hinter der Tankstelle, einen „unchristlichen“ Getränke-Laden. Wir besorgten eine Palette Dosenbier, gingen zurück zum Dinghy-Anleger und schipperten so zumindest mit Autopilot_Motor_Getriebekleiner Beute zurück zur Bahati. Ich knöpfte mir noch den elektrischen Autopiloten vor und baute alles wieder zusammen. Danach legte ich ihn erst einmal zur Seite. Bevor ich ihn einbaue, sollten die eingeklebten Schrauben erst einmal fest werden. Um 1100 Uhr machten wir los. Auf Grund der kurzen Strecke schleppten wir das Dinghi mit MotorDinghy_Schlepp hinterher. Bis zur Riffausfahrt fuhren wir mit dem Motor. Gleich hinter dieser Ausfahrt änderten wir den Kurs Richtung Nord und konnten gemütlich nur mit der Genua segeln. Der Wind wehte mit 15 kn aus SE und so konnten wir in dem Kanal zwischen Culebra und dem Außenriff auf die Isela Culebritta zufahren. Die Bucht wird von Norden angefahren und man muss zwischen einigen Riffpassagen und flachen Stellen hindurch. Es ist aber überall genügend Platz, so dass dies keine Schwierigkeit bereitete. Nach 7 Nm kommen wir um 1245 Uhr an.  Die Insel ist Culebritta_Liegeplatzein Naturpark und unbewohnt. Es darf also auch nicht geankert werden, dafür stehen genügend Festmache-Bojen zur Verfügung. Der Stand ist atemberaubend schön. Vor dieser Kulisse wollen wir noch einmal den gestrigen BVB-Sieg feiern und hissen dazu unsere Fahne am Kutterstag. Als wir fertig sind, ist die Sonne hinter einigen Wolken verschwunden. Volker und Thomas schwimmen zum Strand und ich drehe im Dinghy mit der Kamera einige Runden um unsere Bahati. Anschließend hole ich Volker und Thomas am Strand ab. Zurück an Bord schnappen wirCulebritta_Rum_Punch uns Flossen und Brille und machen uns schwimmend auf den Weg zum Riff. Wir hatten zwar bei der Anfahrt eine auftauchende Schildkröte gesichtet, aber jetzt war keine mehr in Sicht. Das Riff und die Korallen waren mit den vielen Fischen schön anzusehen. Thomas und ich schwammen noch bis zum Felsen am Ausgang der Bucht. Hier fiel das Riff steil ab. Ich hatte genug. Der Weg war bis hierhin recht weit und auf dem Rückweg hatte man noch gegen die Strömung Culebritta_Fahneanzukämpfen. Die Dünung schob im Wellenkamm hinein und im Wellental zog die Strömung zog. So kam man einerseits richtig schnell vorwärts um anschließend wieder auf der Stelle zu schwimmen. Volker war die ganze Strecke wegen Wadenkrämpfen nicht mitgeschwommen. Er hatte an Bord bereits ein paar Spaghetti zubereitet. Jetzt konnten wir ein wenig ausruhen. Als die Sonne wieder konstant hinter der Wolkendecke hervorkam, machte ich noch einmal eine Runde mit der Kamera. UmCulebritta_Rueckfahrt 1615 Uhr legten wir ab, fuhren unter Motor bis zur Riffeinfahrt und den Rest des Weges mit der Genua bis zu unserem Ankerplatz nahe dem Dinghy Dock. Thomas war während dieser Fahrt unser herausragender Steuermann. Ich sollte das hier explizit erwähnen. Heute sollte definitiv unser letzter Abend auf Culebra sein. Wir wollten deshalb kein Risiko eingehen und fuhren um Dinghy_Dock_VollAbendessen wieder ins Dinghy-Dock. Hier hatten wir auch unseren WLAN-Zugang sicher. Die (BVB)-Bilder vom heutigen Tage postete ich in Facebook und eines schickte ich an den Chefredakteur der Ruhrnachrichten, unserer lokalen Tageszeitung. Ich erhalte täglich per Mail einen Newsletter von ihm und kann mich so gut auf dem Laufenden halten. Das Essen und der Abend waren wie gewohnt gut.