Der Start in der Karibik

Rudergetriebe

Rudergetriebe

Winsch_Defekt

defekte Winsch

Winsch_Reparatur

reparierte Winsch

Nachdem in 2014 der Atlantik von uns bezwungen werden konnte, geht es 2015 durch die Karibik. Der Ankunftsort der ARC Rodney Bay im Norden St. Lucias ist jetzt der Ausgangspunkt für unsere Karibikerkundungen. Aber bevor es losgeht, müssen zunächst einige Dinge erledigt werden. Bei der Atlantiküberquerung hätten wir beinahe das Rudergetriebe verloren. Nick, ein Monteur in St. Lucia der uns durch die Marina empfohlen wurde, benötigte einen Tag um die abgebrochenen angeschweißten Reste der Befestigungsschrauben zu entfernen. Das Schweißen des Kettenspanners war dagegen ein Klacks. Das war die wichtigste Reparatur. Die LED Dreifarblaterne und das LED Ankerlicht waren ebenfalls ausgefallen. Trotz mehrfacher Besuche im Masttop konnte der Fehler bis heute nicht behoben werden. Die Klemme in der Lampe war total verrostet. Das alleine war schon die Ursache wert. War es aber nicht (alleine). Letztendlich kommt oben überhaupt keine Spannung mehr an. Irgendwie ist das Kabel gebrochen oder einfach durchgerostet. Ein neues Kabel bei stehendem Mast einzuziehen haben wir uns bisher nicht getraut. Nach unserer Ankunft haben wir gleich unser Dinghi mit Außenborder getestet. Lief alles super. Am nächsten Morgen war aus einem Schwimmer im Dinghi die Luft entwichen und der Außenborder unter Wasser. Unser Nachbar, ein Belgier, half uns mit der Reparatur. Danach lief das Ding wieder. Bis man Volker die Paddel geklaut hat. Genau zu diesem Zeitpunkt tat es auch der Außenborder nicht mehr. Die Reparatur bei Yamaha war erfolgreich. Wasser im Öl. Jetzt stimmt irgendwas mit dem Standgas nicht mehr. Egal, mit Gas läuft der Motor. Paddel gab es natürlich nicht die Originalen, sondern einfache Schlauchboot-Paddel. Ist ja nur für den Notfall. Für das Dinghi haben wir noch eine Sicherungskette gekauft. Das Dinghi haben wir so mit zwei Vorhängeschlössern gesichert. Ein Schloss für den Motor, eins für die Kette. Auch den Wassereinbruch an der Kabeldurchführung am Mast haben wir versucht zu eliminieren. Mit mäßigem Erfolg. Aber das Spifall können wir erfogreich gegen ein neues tauschen. Nick wollte sich noch um die etwas lockere Ruderachse kümmern und hat mehrfach bei Bavaria angefragt. Wie zu erwarten, hat es keine Antwort gegeben. Die hintere Schotwinsch auf der Steuerbordseite haben wir aber auch noch repariert. Die Ersatzteile waren ja schon seit Las Palmas an Bord. Letztendlich war das eine Kleinigkeit. Soweit können wir jetzt mit dem Status leben. Die wichtigen Dinge sind repariert, der Rest wird gelegentlich erledigt.
Blieb nur noch die Vorräte aufzufüllen. Zwei Gasflaschen hat die Wäscherei, die auch unsere Wäsche gemacht hat, aufgefüllt. Die Wassertanks wurden in der Marina gefüllt und im Einkaufszentrum von Rodney Bay der Lebensmitteleinkauf getätigt.
Freitagabend: Party in Gos Islet. Jeden Freitag. Irre Kulisse, laute Musik, Bier, Cocktails, Rum, Essen und anscheinend wächst auch Gras auf dieser Insel. Karibische Stimmung.
Schon am Tag zuvor hatten wir abends eine einheimische Strandbar aufgesucht. Rum-Punsch aus Pappbechern. Die Mama lag auf einer Liege in der Hütte. Draußen ein „DJ“ mit Riesenboxen. Reichte auf jeden Fall für den ganzen Strand, zumindest der Bass. Die Bedienung dann doch eine Aussteigerin aus Deutschland. Mit dem Katamaran und ihrem Mann hier „gestrandet“. Noch einen letzten Rum Punsch aus dem Plastikeimer und dann aber schnell zum Essen.