Irrweg zum Tauchboot

Samstag, der 17.1.2015. Um 8 Uhr mussten wir im Tauchcenter für den Schriftkram erscheinen. Mit unserer deutschen Pünktlichkeit waren wir natürlich zu früh. Selbst im

Doolittles

Doolittles

Doolittles gab es noch keinen Kaffee. Frühstück erst ab 8 Uhr! Das sieht dann so aus. Ab 8 Uhr trudeln die ersten Mitarbeiter ein und suchen verzweifelt nach freien Steckdosen zum Laden ihrer Mobiltelefone. Danach werden erst einmal die Reste vom Vortag abgeräumt. Zwischenzeitlich erschien auch die Dame aus dem Tauchcenter. Wir präsentierten unsere Tauchscheine und füllten die Formulare aus. Da wir die einzigen Tauchgäste an diesem Tag waren, gab es noch Diskussionen mit dem Dive-Maste am Telefon. Letztendlich wurde der Start für 11 Uhr am Tauchcenter vereinbart. Zwischenzeitlich war dann auch das Doolittles soweit uns einen Kaffee zu servieren. Zurück an Bord hatte Andreas unser gemeinsames

Palmenhalbinsel

Palmenhalbinsel

Frühstück vorbereitet. Anschließend brachte er uns mit dem Dinghi zum Tauchcenter. Uns wurde mitgeteilt, dass jetzt nicht das Tauchboot zu uns kommt sondern wir zum Tauchboot gebracht werden. Dazu gingen wir quer über die Palmenhalbinsel zum Fähranleger. Mit der Fähre ging es dann hinüber auf die andere Seite der Bucht. Dort wartete ein Transporter auf uns. Mit diesem fuhren wir aus der Bucht auf den Bergkamm –eine schöne Aussicht auf die Marigot-Bucht- und von dort über eine fast parallel laufende Straße wieder zurück in die Bucht. Von dort mussten wir nur noch ein paar Meter zum Scheitel der Bucht laufen und um 12 Uhr waren wir endlich an Bord des Tauchbootes, welches knappe 50m von der Bahati entfernt lag. Da der Dive Master unbedingt noch einmal die Tauchscheine sehen wollte und ich meinen nicht dabei hatte, hielt das Tauchboot Heck an Heck an unserem Segelboot, wo wir Andreas – so wie Gott ihn schuf- überraschten. Ich holte meinen Tauchausweis und die Tauchbootbesatzung hatte ihren Spaß. Beim ersten Tauchgang „Anse Couchon“ waren wir  knapp eine Stunde unterwegs. Für Thomas und mich Tauchenaußergewöhnlich lange, da wir normalerweise unsere Luft schneller verbrauchen. Der zweite Tauchgang am Wrack „Lesleen M“, ein paar Meter weiter, war dann etwas tiefer und kürzer. Zurück in der Marigot Bay wurden wir gleich an unserem Schiff abgesetzt. Man hat wohl erkannt, dass der Hinweg im Verhältnis zu lang war! Andreas war diesmal besser vorbereitet. Kurz darauf erschien rudernd ein weiterer „Fliegender Händler“. Der Motor sei defekt, ob wir nicht seine in Handarbeit gebastelten Schildkröten kaufen wollen? Hübsch, aber alle sahen verdächtig gleich aus. Thomas nahm ihm zwei ab und bezahlte. Der „Vertriebsmann“ hatte aber kein Wechselgeld. War wohl sein erstes Geschäft an diesem Tag. Er wollte an Land rudern und das Geld holen. Wir ließen es zu und schlossen anschließend Wetten ab, ob er denn noch einmal mit dem Wechselgeld zurückkommen würde. Er kam! Aber bevor er fuhr, gab er noch ein Ständchen. Er hieße „Wolfgang, Wolfgang Buschmann“ und würde uns jetzt den „Moscito Song“ präsentieren. Cooler Name, irrer Song!! Wir dürfen sein Video veröffentlichen.


Doolittles_LifeMusicIm Doolittles genossen wir das Abendessen und die samstägliche Live-Musik, wie schon vor zwei Wochen, am 3.1.2015. (Siehe Leinen los)