Anse heißt „die kleine Bucht“. Für Sainte Anne kann aber das „kleine“ weggelassen
werden. Dienstag, der 20.1.15, war nun der erste Tag für die beiden Neuankömmlinge. Ulli ist bereits einmal auf der Ostsee mit mir von Heiligenhafen nach Orth und zurück gesegelt. Christoph war noch nie zuvor auf einem Segelboot. Also wollten wir alle am ersten Tag keinen Streß. Es gab zwei Optionen. Wir konnten noch in der Marina bleiben oder aber die 3 Seemeilen in eine der vorgelagerten
Buchten fahren. Wir entschieden uns für letzteres. Schon alleine die Aussicht auf ein Bad im Meer machte uns die Entscheidung leicht. Um 1145 Uhr hatten wir im Hafen alles
erledigt und konnten ablegen. Ulli und Christoph durften ihre ersten Erfahrungen mit „Leinen aufschießen“ und „Fender einpacken“ machen. Nach einer gemütlichen Stunde ließen wir den Anker auf 4,6 m Tiefe fallen und steckten 30 m Kette. Viele Segelboote lagen hier in der Anse Saint Anne auf Reede. Baden, relaxen und das Dinghi für den Landausflug fertig machen. An Land gingen wir zunächst den „Büßerweg“ hinauf zu einer Kapelle. Von dort hatten wir einen
schönen Blick über die Bucht. Anschließend liefen wir die Strandpromenade von der Ortschaft Stainte Anne hinauf, auch um für den Abend ein passendes Restaurant zu finden. Der Durst führte uns in ein Restaurant direkt am Wasser. Es war noch (relativ) früh und wir bestellten Cola. Unsere weitere Landerkundung führte uns in die andere Richtung. Dort kamen wir über einen Hügel mit Friedhof (für wen die tolle Aussicht?) zum Badestrand. Auf den ersten Blick ein schöner langer Strand. Auf den zweiten Blick relativierten der 20m hinter dem Strand liegende Zufahrtsweg und die Strandbuden den
- Club Med Restaurant
- Club Med Wassersport
ersten Eindruck. Wieder sehr europäisch verbaut. Hauptsache man kommt mit dem Auto so nah wie möglich an den Strand. Am Ende des Strands befindet sich der Club Med, der einen ruhigeren und angenehmeren Eindruck vermittelt.
- Erster Ti-Punch
- Sonnenuntergang St. Anne
Zurück am Anfang des Strandabschnitts wollten wir den Sonnenuntergang bei einem Aperitif genießen. Das Nationalgetränk auf den französischen Karibikinseln ist der Ti-Punsch. Am heutigen ersten Tag war uns das Rezept noch unbekannt. Auf jeden Fall ist Rum und Zucker oder süßer Sirup drin. Wir nahmen jeder 2 Gläschen und gingen danach zurück nach Sainte Anne, wo wir zum Abendessen in das am Nachmittag besuchte Restaurant am Strand gingen.



