Vor dem Frühstück einfach von Bord springen und baden. Trotz des warmen Wassers eine Erfrischung. Heute, am Mittwoch, den 21.1.15, wollen wir die Segelbootzeit etwas ausdehnen. Aber nicht übertreiben. Nach dem Frühstück wird das Schiff klar gemacht und das Beiboot und der Außenborder an Bord geholt und befestigt. Auf dem Weg nach Fort du France liegen noch 2 Buchten die wir anfahren können. Das Wetter ist herrlich und der
Wind mit 10 kn aus Ost genau richtig. Anker auf um 0945 und zunächst mit Motor zwischen den Untiefen bis zur betonnten Fahrrinne. Bei achterlichem Wind fahren wir nur mit der Genua gemütliche 4 Knoten in Richtung Diamond Rock. Zwischen diesem Felsen und der Südwestspitze Martiniques gelangen wir zur Westküste. Zunächst erscheint die Petit Anse und danach die Grand Anse d´Arlet, dachte ich. In Wirklichkeit kommt nach der Petit Anse erst die Anse Chaudière. Diese liegt aber am eigentlichen Ort Arlet. So sind wir (versehentlich) in
die Anse Chaudière gefahren und ankerten dort in der südlichen Bucht vor einem Sandstrand. Vor dem Ort selbst gibt es ein Bojenfeld und Ankerverbot. Die Bojen waren alle belegt. Bis auf die etwas weitere Dinghifahrt zum Ort, war der Ankerplatz perfekt. Zum Baden allemal besser als vor der Ortschaft. Um 14 Uhr, nach 13 Nm, ankerten wir auf 5m Tiefe mit 30m Kette. Den ruhigen Platz nutzen wir zum Baden, Schnorcheln und Relaxen. Gegen 17 Uhr fuhren wir
mit dem Dinghi zum Ort. Der Ort selbst ist sehr nett, aber überschaubar. Wir erkundeten alles ausgiebig und fanden nur ein ansprechendes Restaurant, welches aber erst um 19 Uhr öffnete. Viele andere Bars, Restaurant, Läden und Buden waren geschlossen. Wahrscheinlich ist hier, in der Nähe von Fort du France, am Wochenende mehr los. Als wir schließlich zu unserem auserwählten Restaurant gehen wollten, wurden wir angesprochen und auf ein mehr „einheimisches“ Restaurant aufmerksam gemacht. Nach kurzem Zögern stürzten wir uns in dieses Abenteuer. Direkt an der Straße und sehr einfach. die Mitarbeiter, oder besser die Betreiber-Familie, ohne Englischkenntnisse.
- Sonnenuntergang
- Arlet am Abend
- Straßenrestaurant
Wir bekamen tatsächlich was wir wollten, günstig und ok. Zum Verdauen wollten wir den für uns entdeckten Ti-Punch trinken. Wir bekamen 3 Gläser, eine Flasche weißen Rum, 3/8 Limetten und Zucker. Wir schauten uns schon etwas irritiert an! Der Hausherr kam und zeigte uns die Zubereitung von Ti-Punch. Limette ins Glas, zerdrücken und Zucker hinzufügen. Anschließend mit Rum, soweit man möchte, auffüllen. Das war also das Geheimnis von Ti-Punch.



