Terre de Haut ist der Name der Insel mit dem Städtchen Bourg des Saintes innerhalb der Inselguppe Îles les Saintes, etwa 3 Nm südlich der Hauptinsel Guadeloupe. Heute, am Donnerstag den 29.1.2015, wollen wir die Insel erkunden. Während unseres gemütlichen
Frühstücks konnten wir die Ausflugsboote von der Hauptinsel beim Anlegen beobachten. Es kam ein Boot nach dem anderen. Nach dem Frühstück wuschen wir ab und packten unsere Sachen für den Landausflug. Wir wollten uns Motorroller leihen und die Insel erkunden. Auch ein Strandaufenthalt zum Schwimmen und Schnorcheln war geplant. Also mussten wir die Flossen und Taucherbrillen in einem Rucksack verstauen. Wir fuhren zum Dinghianleger. Der relativ lange Steg war gut belegt. Gleich in der Straße am Steg gab es den ersten Motorrollerverleih. Alle Motorroller waren ausgeliehen. Beim zweite, dritten, vierten, fünften….Alle Roller weg. Unglaublich aber wahr. Gestern standen die Straßen von Bourg des Saint voll von diesen Rollern. Das waren die Menschenmassen auf den
Ausflugsbooten. Hätten wir nur gestern schon gebucht, aber zu spät. Uns fiel noch der Fahrradverleih in der Nähe des Supermarktes ein. Dort hatten wir Glück. Es gab für uns noch drei Fahrräder. Ist auch sportlicher und tut uns nach dem bewegungsarmen Aufenthalt an Bord ganz gut. Zunächst wollten wir uns einen Überblick verschaffen. Was liegt dann näher, als auf einen Berg zu fahren, zumal dort auch noch ein sehenswertes Fort,
das Fort Napoleon, zu besichtigen ist. Auf dem recht steilen Anstieg ärgerten wir uns doch, dass wir keinen Roller bekommen haben. Und die Funktionen an den Fahrrädern waren dann auch noch stark eingeschränkt. Auf den ersten Blick sahen die Mountain Bikes ganz passabel aus. Die Schaltungen funktionierten nicht oder einige wenige Gänge. Bei der späteren Abfahrt konnte man den Bremsen auch nicht wirklich vertrauen. Letztendlich ist nichts passiert und wir sind überall hingekommen. Auf dem Weg zum Fort und oben im Fort hatten wir einen fantastischen Blick auf unsere Bucht, die Insel und die Umgebung.
Das Fort und damit fast die gesamte Bergkuppe ist ein Museum mit botanischem Garten wofür Eintritt verlangt wird und welches bereits mittags schließt. Für einen Besuch muss also unbedingt der Vormittag gewählt werden. Südlich des Forts hatten wir einen guten Blick auf die Anse à Bourg und den weiter südlich liegenden Inseln Gand Îlet (gehört auch noch zu der Inselgruppe Îles les Saint) und noch weiter südlich Dominica. Östlich blickte man in die Ankerbucht Baie du Marigot und der dahinter
liegenden Badebucht Pont Pierre. Die weit nach Osten offene Bucht Grand Anse liegt südlich der Badebucht, direkt am Flughafen. Der Flughafen ist mehr eine Piste für kleine Flugzeuge. Richtung Norden breitete sich Guadeloupe aus, die flache Seite Grand Terre im Osten und die bergige Seite Basse-Terre im Westen.
Unser weiterer Plan stand nun fest. Wir fahren entlang der drei östlichen Buchten und machen zwischendurch unseren Badestopp. Die Marigot Bay sah von oben toll aus, unten am Strand relativierte sich das Bild. Dafür gelangten wir anschließend in eine traumhafte Badebucht, Pont Pierre. An der Nordseite der Bucht war
gleich am Strand beginnend ein schönes Schnorchelgebiet. Wir verbrachten hier die Zeit bis zum frühen Nachmittag. Um in die Grand Anse zu gelangen, mussten wir zunächst zurück nach Westen in den Ort und von dort zurück zum Oststrand.
- Grand Anse Strand
- Grand Anse
- Flughafen
In der Grand Anse herrscht Badeverbot. Die Wellen kamen hier schon mächtig hinein. Der Stand, weit und menschenleer. Ebenso die Piste des Flughafens. Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir wieder zurück und machten noch einen Abstecher zu südlichen Teil unserer Bucht Anse à Bourg bis es Zeit wurde, die Fahrräder wieder abzugeben. Wir kauften noch ein paar Baguettes im Supermarkt und reservierten in einem Restaurant nahe dem Dinghi-Anleger einen Tisch für den Abend. An Bord streckten wir unsere vom Fahrradfahren doch müden Beine aus. Ein guter Tag und wiedermal ein schöner Platz. Morgen geht es weiter.











