Kranen

Letztes Wochenende war es so weit. Das Schiff schwimmt jetzt wieder. Aber bevor es das Wasser sah, war viel Arbeit nötig. Und auch danach! Donnerstag, den 3.4. düsten wir, Udo und Thomas, in 4 Stunden, vollbepackt, nach Fehmarn ins Winterlager. Das reparierte Ruder wollten wir noch am Abend mit Antifouling streichen. Zunächst ging es aber in unser Quartier, den „Lindenhof“.Lindenhof

In Dortmund bei 24 Grad mittags losgefahren und auf Fehmarn abends bei 6 Grad angekommen. Das lag nicht an den Tageszeiten. Das Zimmer wurde belegt und die Arbeitskleidung gleich angezogen. Dann ab zum Schiff, ca. 2 Minuten mit dem PKW. Da stand es nun. Mit repariertem Ruder. Der Rest des Antifouling zum Streichen war auch da.

Repariertes Ruder

Repariertes Ruder

Fast perfekt, wenn nicht die Lackierrolle fehlte. Vielleicht hat der Baumarkt in Burg noch geöffnet. Die Uhr zeigt bei Ankunft 18:15 Uhr: Öffnungszeiten bis 18:00 Uhr. Der Anstrich muss auf Morgen verschoben werden. Was nun? Für Arbeiten im Schiff war es bereits zu dunkel. Wir hatten nämlich auch die „Baulampe“ nicht dabei. Naja, dann wenigstens noch das Auto ausladen und alles im Schiff verstauen. Um 20 Uhr waren wir dann beim Griechen in Orth und haben bei Gyros den erfolgreichen ersten Tag begossen.
Am Freitag machten wir uns nach dem Frühstück gegen 8:30 Uhr, bei 5,5 Grad und einem scharfen Ostwind, auf zur Winterhalle. Bevor einer die Malerrolle kauft, wollten wir eine vollständige Einkaufsliste erstellen. Wie wir gestern erfuhren, lag unser Mast schon auf dem Mastträger hinter dem Traktor und sollte gegen Mittag zum Hafen gebracht werden. Deshalb zogen wir es vor, zunächst das LED-Positions- und Ankerlicht auf dem Masttop zu befestigen. Auch hierfür fehlte noch eine passende Schraube. Mit der vollständigen Einkaufsliste fuhr ich dann nach Burgstaaken, während Udo die Batterien wieder an klemmte und das Schiffsinnere ordnete. Im Wassersportladen „Baltic Kölln“ gab es alle notwendigen Teile, auch die von Udo per Telefon angeforderte Batterieklemme.

Antifouling

Antifouling

Nach Rückkehr stand unser Schiff draußen im eisigen Ostwind. Udo strich das Ruder und ich befestigte das Licht am Masttop. Danach reinigten wir mühselig den Gelcoat außenbords. Die Steuerbordseite war besonders lädiert. Mit 4 Pullovern trotzten wir so gut es ging der Kälte. Die Hände mussten es ertragen. Um 13:30 Uhr beschlossen wir, die im letzten Jahr bestellten Ersatzteile in Großenbrode, Steckschloss und die Auflagen des Steuermannsitzes, und danach die reparierten Segel bei Oeverdiek & Heinritz in Heiligenhafen abzuholen. Bei der Gelegenheit gönnten wir uns ein Fischbrötchen. Nach Rückkehr um 15 Uhr, kümmerten wir uns bis in die Abendstunden weiter um die Außenreinigung. Zwischendurch und abschließend bereiteten wir alles andere auf den morgigen Transport ins Wasser vor. Das umprogrammierte Funkgerät und der rückgesetzte Raymarine Plotter mussten installiert werden. Um 20 Uhr packten wir die Wanten und Salinge für das morgige Aufriggen ins Auto. Umziehen, duschen, und Feierabend in Kolle´s Fischpfanne + Kapitänstube in Lemkenhafen.

Am Samstagmorgen hatten wir gleich um 8:30 Uhr einen Termin mit Thomas Beutel zum Aufriggen im Orther Hafen. Gleichzeitig hat Herr Beutel den von der Versicherung geforderten Riggcheck durchgeführt. Und tatsächlich war bei unserer Furlex-Rollreffanlage am Vorstag ein Ring aus der Halterung gezogen. Auf Grund dessen hatten sich ein großer Teil der Kugeln aus dem Kugellager verabschiedet. Glücklicherweise hatte Herr Beutel die nötigen Ersatzteile dabei und konnte den Defekt beheben. Weitere Beanstandungen gab es nicht. Die Vorbereitung des Masts zum Aufstellen war um 10 Uhr erledigt. So konnten wir noch einmal zum Schiff und restliche Vorbereitungen, wie das Aufstellen des Windgenerators, erledigen.
Ins_WasserUm 11 Uhr fuhr dann das Gespann Richtung Hafen. Gegen 12 Uhr war das Boot im Wasser und der Mast konnte gestellt werden. Das Starten des Motors war kein Problem, allerdings funktionierte der Wasserkühlkreislauf nicht auf Anhieb. Aber mit unserem Sachverstand war auch dieses Problem schnell gelöst. Nachdem der Mast auch elektrisch wieder am Bordnetz angeschlossen war – Radar, Windex, Antenne, LED-Navigations- und Ankerlicht, Motorlicht und Decksbeleuchtung – konnten wir unsere Systeme testen. Bis auf den rückgesetzten Navigationsplotter lief alles. Der Plotter musste noch als Master-Slave-System konfiguriert werden und funktionierte dann auch. Nur das AIS-System wollte er partout nicht erkennen. War jetzt nicht so entscheidend. Wir mussten um 16 Uhr in Heiligenhafen sein. Nach einem kurzen Kaffee und Keks fuhr Udo mit dem Schiff rüber. Ich folgte mit dem Auto.Fahrt_1_2014 Unterwegs checkte ich auf dem iPhone  das AIS-Signal von Bahati. Das AIS-System arbeitete also einwandfrei. Zur Anfertigung unseres Biminis und die Positionierung des Textilsolarpanels musste das Cockpit vermessen werden. Für 16 Uhr hatten wir deshalb einen Termin mit Herrn Oeverdiek und Herrn Heinritz vereinbart. Punkt 16 Uhr lief Udo in der Marina ein. Perfekte Zeiteinteilung. Nach dem Termin nutzten wir die kurze trockene Periode um das Großsegel anzuschlagen. Eigentlich wollten wird das Spiel BVB – Wolfsburg ab 18:30 Uhr in der Sportsbar in Heiligenhafen ansehen.Vor_Heiligenhafen Wir entschlossen uns aber unsere Arbeiten abzuschließen und endeten damit um 20 Uhr. Für 20:15 Uhr hatten wir bei unseren Freunden Marc und Anke im Lütt Hus einen Tisch reserviert. Nach gutem Essen und zwei Bierchen ging es gegen 23:30 Uhr zurück zum Lindenhof auf Fehmarn. Als ich nachts in die AIS Bedienungsanleitung schaute, fiel es mir plötzlich wieder ein. Die NMEA-Schnittstelle muss für das AIS auf 36500 Baud konfiguriert werden. Und so konnte auch ich dann noch einschlafen.
Sonntag nach dem Auschecken ging es wieder zum Boot für die guten Restarbeiten.Tisch Die AIS-Schnittstelle konfigurieren! Der Plotter erkennt sofort das AIS, zeigt aber trotzdem nichts an. Nachdem ich dann fast alle Einstellungen durch habe, findet Udo die richtige – Teamwork.
Genua anschlagen, Cockpittisch mit neuen Getränkehaltern installieren, Rettungskragen, IOR-Boje, Material im Schiff verstauen, Deck schrubben – fertig! Rückfahrt nach Dortmund um 15:30 Uhr, Ankunft 19:30 Uhr – geht doch!

Beschriftung der Rettungsmittel

Mit Unterstützung des Medienzentrums Dortmund (MZDO) in der Hannöverschen Straße 76 (www.mzdo.de) haben wir heute eine Schablone zur Beschriftung unserer Rettungsmittel erstellt. ScherrThomas Scherr, einer der Geschäftsführer des MZDO, ist es ein persönliches Anliegen, für unsere Tour sein Know How und sein Equipment zur Verfügung zu stellen. Er persönlich erstellte die Datei zur Poduktion der Schablone. Die Plastikschablone wurde dann mit einem hochmodernen Laser geschnitten. Schon eindrucksvoll, wie der Laser seine Bahnen zieht. LaserDas Ergebnis ein exakt geschnittener Schriftzug „Bahati“.

Schablone

 

 

Die erste Idee war es, mit einer Sprühfarbe den Schriftzug auf Rettungsweste und die beiden Rettungskragen aufzubringen. Das Problem ist der unterschiedliche Kunststoffuntergrund. Mit einer plötzlichen und meiner Meinung nach fast genialen Eingebung, wurde die Sprühdose verworfen und statt dessen ein wasserfester Marker eingesetzt. Das ist sauber und ganz einfach. Die Ergebnisse:

 

 

 

Ergänzungstag bei Dr. med. Basil Al-Bazaz

Am Donnerstag, den 20.3., hatte uns Dr. med. Basil Al-Bazaz zu einem kleinen Ergänzungskurs eingeladen. Leider, oder vielleicht auch Gott sei Dank, konnte der Skipper nicht teilnehmen. Auf der Tagesordnung stand nämlich die Punktion der Ellenbogenvene am lebenden Objekt.

Punktion

Gezittert hat glücklicherweise nur immer das Versuchsobjekt. Der Venendurchstoß war einer der technischen Fehler. Im Notfall sind wir natürlich alle ganz ruhig und pieken das Ding bei Seegang ganz korrekt in die Vene.
Aber auch das schmerzlose Messen des Blutdrucks kann bei manchen Diagnosen hilfreich sein.

Blutdruck

Soweit zur praktischen Ausbildung. Für den unwahrscheinlichen Notfall muss es nun reichen. Die Notfalltasche stellt uns mit schönen Beschriftungen der Profi zusammen.
Vielen Dank Basil für die super Unterstützung.

 

Ruderschaden

Die Vorbereitungen für das zu Wasser lassen laufen. Beim Auskranen stellten wir im Herbst eine kleine Macke am Ruder fest. Sah ganz harmlos aus. Jetzt sollte diese Macke im Rahmen des Unterwasseranstrichs (Antifouling) ausgebessert werden. Am Sonntag erreichte mich der Anruf von unserem Riggtechniker Thomas Beutel: „Den Schaden muss ein Schiffsbauer beseitigen. Das ist nicht nur eine kleine Macke.“
Eine neue Herausforderung. Ein Schiffsbauer muss gefunden werden, der jetzt in dieser Hochkonjunktur Zeit hat ein Ruder zu reparieren. Herr Jäger von der Yachtwerft Fehmarn zeigte seinen guten Willen, nachdem er von unserem Vorhaben erfuhr. Er schickte einen Mitarbeiter zu unserem Schiff der den Schaden begutachtete. Da es nicht ganz so schlimm war wie von ihm zuerst vermutet, sagte er uns die Reparatur bis zu unserem Krantermin zu.
Im Ruder ist Wasser und ein Riss von 80 cm Länge, aber nicht rundum. Wie ich jetzt in Erfahrung bringen konnte, besteht das Ruder aus zwei zusammenlaminierten Hälften. Bei einem solchen Schadensbild reißt dann wohl schon einmal die ganze Naht. Das Wasser wird jetzt mittels Vakuumpumpe aus dem Ruder geholt. Der Riss wird entsprechend angeschliffen und neu laminiert. Die ganze Reparatur dauert 2 Tage.
Die Frage nach der Ursache können wir nicht beantworten. Das Schiff muss anscheinend mit dem Ruder aufgesetzt haben. Es ist uns rätselhaft wo und wie. Naja, besser jetzt als unterwegs. Unseren Zeitplan können wir weiter verfolgen.

Bahati beim Auskranen

Bahati beim Auskranen

All is lost

Naja, man ist ja neugierig. Kann uns das auch passieren? Wie würden wir uns verhalten? Gibt es vielleicht neue Erkenntnisse?

All is lost

Zur ersten Frage: Ja, theoretisch könnten wir wohl auch einen Container rammen und leck schlagen. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, sie ist aber größer Null. Wir sind aber nicht alleine und könnten sicher schneller reagieren. Für eine Leckabdichtung haben wir keine Glasfasermatten und Harz an Bord. Das funktioniert nur über der Wasserlinie und geht zur Not auch anders. Wegen der geringen Kosten und der kleinen Abmessungen ist es aber eine zusätzliche Option. Womit Frage 3 beantwortet ist.
Bei einem heraufziehenden Sturm reagiert man früher und trifft Vorbereitungen zur Stabilisierung der Yacht. Ein Durchkentern sollte deshalb zu vermeiden sein.
Selbst bei komplettem Ausfall der elektrischen Systeme haben wir immer noch die EPIRB zum Senden der Position und eines Notsignals.

Fazit: Der Film war nicht schlecht und in einigen Szenen realistisch dargestellt. Allerdings selbst Einhand würden bei „guter Seemannschaft“ einige Dinge nicht passieren. Als grobe Schnitzer nur die Beispiele: fehlende EPIRB, bei Sturm an Bord ohne Schwimmweste, Life-Line am Relingsdraht eingepickt.

All is lost ticketDas Metropolis-Kino am Bochumer Hauptbahnhof ist noch eines aus den 70er-Jahren. Wir hatten quasi eine Privatvorstellung.

News aus der Karibik

Wenn man hört, dass die Fischer in Heiligenhafen sich ihren Weg in der Ostsee durch Eis bahnen müssen, dann können wir nur hoffen, dass der Winter im Norden in diesem Jahr früher zu Ende gehen wird als 2013. Die Etappen sind zeitlich geplant und in der letzten Woche sind die meisten Flugtickets für die Transfers der Crew bereits eingetroffen. Dank an Nina vom DER-Tour Reisebüro in Schwerte, die wahrscheinlich tausend verschiedene Verbindungen verglichen hat, um uns die kürzesten und günstigsten herauszusuchen. Bild_3_9Feb

Auch die im Dezember getätigte Sonderbestellung bei Compass ist jetzt endlich eingetroffen. Das Notlicht für die IOR-Boje. Ein Besuch auf der „boot“ in Düsseldorf hat zudem Klarheit in Bezug auf unsere Energieversorgung gebracht. Neben dem vorhandenen Windgenerator sollen Solarzellen unsere Batterien versorgen.

Und dann sind da noch die Meldungen aus der Karibik. Ende Januar wurde der britische Skipper Roger Pratt während eines Überfalls auf seine Yacht, bei dem Versuch seine Frau zu beschützen, getötet. Seine Frau und er warteten in dem als nicht sicher geltenden Hafen Vieux Fort, St. Lucia, auf die Ausreisepapiere.
Heute berichtete die Presse über den für einen 76 jährigen Deutschen tödlich endenden Raubüberfall auf der Karibikinsel Margarita vor Venezuela. Er war in der Hauptstadt Porlamar während einer AIDA-Kreuzfahrt auf Landgang.

Zu Gast bei Dr. med. Basil Al-Bazaz

Wer, wenn man(n) eigentlich sonst nur von Hafen zu Hafen segelt, so einen Törn vor sich hat, sollte zumindest ein wenig Bescheid wissen, wie es um die Medizin im Notfall auf hoher See steht. Also hat Volker einen Termin bei seinem Lions-Freund, dem Chirurgen Dr. med. Basil Al-Bazaz, der Arzt, dem Dortmunder Segler vertrauen, gemacht. Treffpunkt war in Basils‘ Praxis am Hiltropwall.Med_Theorie2
Zuerst erhielten wir eine theoretische Einweisung. Herr Dr. erklärte uns geduldig wie mit Schnittverletzungen, Verstauchungen, Quetschungen, Brüchen, Luxation von Gelenken, Verbrühungen, Unterkühlungen u.v.a.m. im Erscheinungsfall umzugehen sei. Verdeutlicht wurde das Ganze durch Bilder, die das alles auch für Ingenieure und Kaufleute verständlich machte. Doch nach der Pflicht kam die Kür. Es ging ins Behandlungszimmer. Da lag nun alles, was des Arztes Herz begehrt. Verbände, Desinfektionsmittel, Spritzen, Nadel + Faden, Pinzetten, Gipsschienen und Handschuhe der Größe M. Damit hatten der Skipper und der Koch so ihre Probleme (bei Handschuhgröße 11). Aber auf See gibt’s die dann auch in XXL. Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Und eine Banane. Die war unser Opfer. Sie hatte sich an einer scharfen Kante dermaßen geschnitten, dass die Wunde genäht werden musste. Also Handschuhe an, Nadel + Faden und Pinzette in die Hände und zuvor, natürlich, die Betäubungsspritze.Naehen_1 Basil zeigte, was so zu seinem Tagesgeschäft gehört. Die gebogene Nadel in den Nadelhalter, linke Hand an die Pinzette und los. Durch beide Seiten entlang der Wunde hindurch, zwei gegenläufige Knoten, ein letzter Sicherungsknoten, Schere in die Hand, überschüssige Fäden abschneiden und fertig ist die erste Naht. Was für den Einen Routine ist, sollte für die Ungeübten zur Herausforderung werden. Am Ende war das Lob des Mediziners der Lohn der Arbeit. Anschließend noch das Fixieren eines Bruches mittels neuartiger Gipsschiene. Der Unterarm des Skippers sollte es sein.Bruch_2
Ein interessanter Abend ging zu Ende. Wir gingen mit vielen Eindrücken, manchen neuen, medizinischen Fachbegriffen und einer lange Liste mit noch zu besorgenden Dingen heim.

Vielen lieben Dank an den Arzt unseres Vertrauens, Dr. med. Basil Al-Bazaz. Wir haben deine Notfallnummer gespeichert. Gruß an Friederike, die dich heute Abend entbehren musste.

(von Udo Kauth)

Die ersten Etappen

Die grobe Törnplanung von Heiligenhafen bis St. Lucia steht. Wir werden bis Gran Canaria, dort startet die ARC die Atlantiküberquerung am 23. November 2014, in mehreren Etappen segeln.

Der erste Schlag geht von Heiligenhafen über Kiel, dem Nord-Ostsee-Kanal in die Elbe bis Cuxhaven. Ziel ist Borkum. Wenn möglich nehmen wir noch Helgoland mit.

Nach einem Heimataufenthalt geht es dann später von Borkum nach Cherbourg (Frankreich) am Ärmelkanal. Auch nach Cherbourg ist ein Heimataufenthalt geplant.

Die nächste Etappe bringt uns zu den Englischen Kanalinseln, weiter nach Falsmouth (England), als Ausgangshafen für die Biskaya mit Ziel La Coruna in Spanien. Die Biskaya mit ihren häufigen Stürmen und extrem hohen Wellen sollte unbedingt bis Ende Juli hinter uns liegen (vgl. Jimmy Cornell: „Segelrouten der Welt“). Um es kurz zu beschreiben: Die Biskaya ist im Herbst wegen der häufig durchziehenden Tiefdruckgebiete sehr unbeständig. Dazu kommt die Welle, die durch das Aufeinandertreffen der langen Atlantikdünung mit der flachen Nordsee, sich extrem aufbauen kann.

Ab La Coruna geht es in hoffentlich zwei gemütlichen Sommertörns über Porto nach Lissabon. Bis zum Herbst bleibt das Schiff dort.

Das letzte Stück ist ein Schlag von ca. einer Woche von Lissabon bis Gran Canaria. Auch danach bleibt genug Zeit für einen Heimataufenthalt, bevor es dann Anfang November zur Vorbereitung der ARC wieder nach Gran Canaria geht.

In den „Schlägen“ bis Gran Canaria wird die Kern-Crew nicht immer gemeinsam fahren. Udos Frau, Ilona Kauth, wird die gesamte Strecke bis La Coruna dabei sein. Hin und wieder wird uns ein Freund oder einer unserer Söhne begleiten. Das bedeutet, dass die Transfers rechtzeitig zu organisieren sind. Das haben wir bereits soweit erledigt. Gestern sind die ersten Flugtickets eingetroffen.