Cascais nach Lissabon

Null Wind im Hafen. Über Nacht hat es weiter gefegt.

NW in Lissabon ist um 13:06 LZ, HW um 19:45 LZ. Wir möchten mit auflaufendem Wasser in den Rio Tejo einfahren. D.h., wir haben morgens Zeit um einige Dinge an Bord zu regeln.Lis3 Nach dem Frühstück, bauen wir den defekten Autopiloten und das „falsche“ Türschloss aus. Außerdem ist Zeit für eine Maschine „Buntes“. Um 12:30 Uhr legen wir bei wenig Wind Richtung Marina Parque das Narcoes ab. Schon ein halbe Stunde später haben wir wieder unseren Nordwind.Lis2 Mit Genua und Groß im 2. Reff, fahren wir in den Rio Teja ein. Super Segeltag. Keine Welle und 15 -25 kn Wind. Mit 8 kn durchfahren wir die Ponte 25 de Abril, die Golden Gate Europas! 2 NM vor unserm Ziel bergen wir die Segel und laufen unseren, für 6 Wochen endgültigen, Hafen an. Die Marina ist im Zuge der Expo 1998 in einem riesigen Areal erstellt worden. Irgendwie wirkt alles wie in einer Trabantenstadt.Lis4

Nach 195 NM haben wir die Etappe „Porto- Lissabon hinter uns gebracht und wieder einmal viel erlebt!

 

 

Peniche nach Cascais

Wir planen, den 1. Hafen (Oeiras Marina) in Lissabon anzulaufen, um dann am letzten Tag noch ein bisschen Lissabon zu erkunden.Cas1 Unterwegs erfahren wir, dass der Hafen für die nächsten 6 Wochen 50% teurer ist als die Alternative, Parque das Narcoes, im Rio Tejo. Also zunächst auf nach Cascais. Um 10:00 Uhr legen wir ab. Der Wind kommt nach wie vor aus Nord in Stärke 3-4 Bft. direkt aus Nord, also geradewegs achterlich. Da wir über Nacht keinen Landanschluss hatten sind die Batterien bis auf 360 Ah entladen. Das AIS macht alle 5 Minuten ein Fehlermeldung, da scheinbar die Versorgung nicht mehr ausreicht. Wir lassen ca. 2 Std. den Motor mitlaufen, um die Batterien wieder aufzuladen. Auf dem Weg nimmt der Nordwind wieder zu.Cas2 Um das Cabo Raso erwarten uns 30 kn und 3 Meter Welle. 3 NM vor Cascais bergen wir die Genua und laufen unter Motor Cascais an. Böen bis 35kn. Die Hafenmanöver sind kein Spaß. Um 18:0 Uhr machen wir trotz der Widrigkeiten fest. Der Hafen ist sehr schön aber s….teuer. 57,20 € für eine Nacht.Cas3

Nazare nach Peniche

Morgens um 10:30 Uhr verlassen wir Nazare. Der Wind weht im Hafen mit noch 22 kn aus Nord. Vor uns liegt ein „kurzer“ Törn Richtung Peniche. Pen1 Ricarda steuert ein gutes Stück. Eigentlich war geplant, heute noch einen Strandtag einzurichten. Wird nach dem späten Aufbruch aber schon etwas schwierig. Wir fahren mit Genua und Groß im 1.Reff die 24 NM nach Peniche und legen um 15:30 Uhr im Päckchen an einen Norweger (auch ein Bavaria 39c) an. Pen2

Nachdem wir uns angemeldet haben, reicht die Zeit noch für einen kurzen Ausflug zum Strand und in den kalten Atlantik.

Pen3

Figueira da Foz nach Nazare

4 kn Wind aus S/SW. Herrlicher Sonnenschein 25°C. Nachdem wir ausgeschlafen, gefrühstückt, eingekauft und getankt haben, geht es um 11:30 Uhr weiter Richtung Nazare, 35 Nm entfernt. Um 13:00 entschließen wir uns, kurz den Motor auszumachen und eine Badepause einzulegen. Die halbe Stunde tut allen ganz gut.

Anschließend geht es weiter. Um 18:00 Uhr erreichen wir den kleinen Hafen von Nazare. Die Schwimmstege sind viel zu kurz und die Boxen super eng. Da aber kein Wind ist, klappt alles ohne Probleme. Das Hafenbüro ist nicht mehr besetzt, also essen wir an Bord zu Abend und verschieben die Administration auf morgen.Naz 3

Um 01.00 Uhr in der Nacht haben wir im Hafen Böen von 7 Bft.

Porto nach Figueira da Foz

Am Sonntag herrscht leichter Wind aus Süd und Nieselregen. Wir bleiben noch einen Tag in Porto. Nach dem Frühstück setzen wir mit einer Fähre (1 € pro Person) auf die andere Douro-Seit. Mit der Tramp (2,50 € p.P.) fahren wir in die Altstadt von Porto. Den Tag verbringen wir mit Sightseeing bevor wir am Abend das –sehr empfehlenswerte – Sushi Restaurant der Douro Marina besuchen.

Montag wollen wir einen Tag, den wir des Wetters wegen in Porto verloren haben, aufholen und gleich bis Figueira da Foz segeln. Den geplanten Zwischenstopp in Aveira lassen wir ausfallen. Vor uns liegen 60 Nm. Also um ½ 7 (LZ) los, da wir vor HW in Figueira da Foz (16:29 LZ) einlaufen wollen. Das angekündigte Wetter, blauer Himmel FdF 1und 5 Bft. aus Nord lässt allerdings auf sich warten. Dichte Bewölkung und 3kn Wind – allerdings aus Nord. Also zunächst motoren. Schon an der Douro Mündung erwartet uns eine unangenehme Dünung die uns den ganzen Tag begleiten und noch zulegen soll. Bereits um 9 Uhr gibt dann auch noch der Autopilot auf. Scheinbar wieder das alte Problem – die Kupplung rutscht durch. An eine Reparatur ist bei den Bedingungen nicht zu denken. Der Wind frischt immer weiter auf – 5 Bft in Böen bis 7 Bft. Mittlerweile fahren wir unter Genua mit 7 kn unserem Ziel entgegen. Teilweise mit 11,5 kn durch die Welle.

Um kurz vor 16:00 Uhr erreichen wir die Ansteuerung zum Hafen.FdF 2 Die Marina liegt 0,7 NM innerhalb des Rio Mondego. Wegen Schwell, Strömung und Versandung ist die Einfahrt nicht immer möglich. Da wir uns bei diesen Bedingungen nicht sicher sind und da eine Kontaktaufnahme über VHF Ch 11 nicht möglich ist, rufen wir bei der Marina an. „Kein Problem“ versichert man uns dort.

FDF 3

Povoa de Varzim bis Porto

Am Donnerstag, 07.08.2014, um 16:00 Uhr Ankunft bei Sonnenschein und 26°C am Flughafen Porto mit Iris, Ricarda und Yannick. Abends essen in Póvoa de Varzim und Rundgang über die Promenade.
Die Adapter für den Wasserschlauch passen leider nicht.

Nach einer schlechten Nacht, weil die Leine am Boot scheuerte (inzwischen abgestellt) und der Regen auf das Deck prasselte, erwartete uns heute der „falsche“ Wind und eine misslungenen Reparatur der Tür. Das Schloss passte nicht, weil trotz eingehender Erläuterung der falsche Anschlag geliefert wurde. So sind wir mit der Metro nach Porto gefahren. Dort änderten sich sowohl das Wetter als auch die Laune.

Nach ein paar Bierchen und Portwein ging es uns wieder richtig gut, bis wir wieder unseren Hafen erreichten, wo seit 20 Uhr fast ununterbrochen das Nebelhorn tönt. Aber das gute Essen im Hafenrestaurant entschädigte uns wieder.

Heute, Samstag, verlassen wir Póvoa de Varzim und fahren nach Porto.Porto6 Das Wetter ist durchwachsen, aber warm und scheint besser zu werden. 8 kn Wind aus Süd. Um 15.00 Uhr wolkenloser Himmel. Einfahrt in den Douro. Nach 1nm liegt der im Februar 2012 eröffnete Hafen an Steuerbord. Dort werden wir in Empfang genommen und zum Liegeplatz begleitet. Der Hafen macht einen sehr guten Eindruck. Alles neu, alles sauber und super freundliches Personal im Office! Heute werden wir auf dem Boot essen und Porto5den Abend ruhig ausklingen lassen.