Proviant

Wir veröffentlichen hier noch unsere Excel-Einkaufsliste. Diese wir zurzeit noch überarbeitet.

Zur Bestimmung des „Bedarfs“ sind natürlich zunächst die Rahmenbedingungen als Grundlage zu bestimmen. Die Abkürzung PPPD (per person per day) könnte einem bei der Recherche hin und wieder begegnen. Diese Abkürzung beinhaltet die immer wieder auftauchende und grundlegende Frage: „Was benötigt eine Person am Tag?“ Für viele Lebensmittel muss das entweder abgefragt werden oder aus Erfahrungen kalkuliert werden. Unser bis heute längster Törn war die letzte Etappe von Lissabon nach Las Palmas. Auf Grundlage der dabei gemachten Erfahrungen bestimmen wir nun unsere Proviantliste.Einkauf
Es gibt aber auch tatsächlich Empfehlungen für den lebenswichtigen Flüssigkeitsbedarf. Jede Person benötigt 2 Liter Flüssigkeit am Tag, besser noch 3,5 Liter. Dazu zählt nicht nur Wasser. Damit, und mit der Reisezeit von kalkulierten 24 Tagen, benötigen wir für 3 Personen im Idealfall 252 Liter trinkbare Flüssigkeit, also Wasser, Säfte, Milch und Bier zählen wir auch noch dazu. Der Wein fällt raus. Es hat sich gezeigt, dass der Appetit auf Bier während der Fahrt sich stark in Grenzen hält. Deshalb werden wir nicht viel Bier mitnehmen.
SmudjeUnsere beiden Wassertanks (150 und 210 Liter) nutzen wir nicht als Trinkwasser. Könnten wir aber. Das Wasser wird zum Waschen, Spülen und Kochen genutzt. Der Verbrauch war während unserer 6. Etappe viel zu hoch. Nach drei Tagen hatten wir 150 Liter verbraucht. Das hieße, dass wir für 24 Tage 1.200 Liter Wasser benötigen. Unmöglich! Mit 360 Litern stehen uns pro Tag gerade einmal 15 Liter am Tag zur Verfügung. Das ist nicht viel. Aus diesem Grund werden wir wohl unseren Trink-Wasservorrat mit einigen 5l-Kanistern aufbessern und für den Verbrauch Regeln aufstellen müssen.
Beim Duschen werden im Durchschnitt 8 Liter Wasser benötigt. Für das tägliche Waschen und Zähneputzen mit dem Abwasch werden pro Person je 5 Liter kalkuliert. Damit fällt bei un das Duschen aus. Das Anstellen des Wasserhahns mit der Wasserpumpe bedeutet fast immer auch einen Verlust an Wasser, welches einfach so ins Meer gespült wird. Das Zähneputzen kann mit wenig Trinkwasser erfolgen. Für das Waschen muss ein Waschlappen genutzt werden. Der Abwasch erfolgt zunächst mit Meerwasser und wird am Ende nur kurz mit Süßwasser abgespült. Auch für das Duschen gibt es spezielle Salzwasserduschgels, so dass man auch nur abschließend sich mit Süßwasser einmal abspült. Das Kochen von Nudeln, Reis und Kartoffeln muss mit Meerwasser erfolgen.
Wenn wir uns streng an diese Maßnahmen halten, werden wir mit unserem Wasservorrat von 360 Litern zzgl. Trinkwasserreserve auskommen. Falls es einmal regnen sollte, bleibt auch die Möglichkeit das Regenwasser aufzufangen.

24.10.2014

ZURÜCK