Abfahrt nach Peter Island

DeadmannsbaySonntag, der 29.11.2015. Die letzten Arbeiten mussten och erledigt werden. Auf jeden Fall wollten wir aber heute unsere kleine Rundreise BVI starten. Nach dem Frühstück reinigten wir das GFK an Deck und ersetzten die defekten Latten in unserem Dinghi durch Dinghi_Teak„Teaklatten“. Sozusagen das erste Dinghi mit Teakdeck. Volker gab den Leihwagen zurück und Udo organisierte alles Weitere bei Nelson. Er vermietete uns ein Dinghi mit Außenborder für eine Woche zu 100,-  US$. Da unsere Sprayhood-Scheibe Sprayhood_Braunvöllig braun geworden war und den Blick nach vorne nicht mehr zuließ, schickte er uns einen Segelmacher. Der Austausch wäre keine große Sache. Bis zu unserer Rückkehr im Januar ist das wieder in Ordnung. Seiner Meinung nach hätten wir die Sprayhood nicht waschen lassen dürfen. Für den Taucher handelte Udo 110,- US$ aus. Nelson berechnete uns für das Lüften (hat er das wirklich gemacht?) und das allg. Beaufsichtigen in den 7 Monaten Abwesenheit 120,- US$ und für die nächtliche Aktion im Tropensturm Erika ebenfalls noch einmal 120,- US$. Er will sich auch bis Januar um einen Werfttermin und dem Antifoulinganstrich kümmern. Dies hat große Vorteile für uns. Die Preise sind zwar immer noch hoch, aber günstiger als in der Nanny Cay Marina und wir müssen nicht während dieser Zeit wartend in ein teures Hotel ausweichen. Trotzdem war unsere Reisekasse nun etwas erleichtert. Zum Abschluss unserer Arbeiten stieg ich nochmals in den Mast um das neue Kabel vielleicht doch noch eingezogen zu bekommen. Meine erste Idee, mit einem festeren Antennenkabel doch den Durchbruch zu schaffen, schlug fehl. Weil mich das Thema nicht losließ, fiel mir wieder einmal irgendwann in der Nacht ein, das Bild des Mastprofils im Internet zu suchen. Dort konnte ich erkennen, dass es einen Kabelkanal auf der Steuerbordseite und einen auf der Backbordseite achtern im Mast gibt. Der Versuch das Kabel durch den parallel geführten zweiten Kabelkanal zu schieben, endete in Hohe der ersten Saling. Dort läuft nämlich das Kabel vom Radar in diese Kabelführung und versperrt den Weg. Auch diese Schlacht ging wieder verloren. Jetzt aber wurde klar, warum sich das alte Kabel nicht mehr bewegen ließ und warum oben kein Strom mehr ankommt. Beim Stellen des Masts ist das Kabel unten zwischen Profil und Mastfuß eingeklemmt worden. Mit der Zeit hat sich das Profil wohl durchgestanzt und die Stromleiter unterbrochen. Jetzt steht es noch auf dem Kabelmantel und macht das Entfernen unmöglich.

Ueberfaht_PeterIslandUm 1345 Uhr legten wir ab und segelten bei guten 4 Bft. die 7 Nm hinüber zu Peter Island in die Deadmann´s Bay. Dort ließen wir um 1545 Uhr den Anker auf 6m Wassertiefe bei bestem Wetter fallen. Mit unserem Leihdinghi fuhren wir zum Strand. Ein zwar altes, aber sehr stabiles Boot. Sowas müsste man haben. Das war zumindest unser erster Eindruck. Am Strand angekommen wollten wir das Dinghi wie gewohnt möglichst weit an Land ziehen.Dinghi_schwer Unmöglich. Selbst zu Dritt konnten wir es nur ein kleines Stück bewegen. Viel zu schwer. Mit einer langen Leine Strand_Deadmannssicherten wir es  an einem Baum. Es ist zwar schön damit zu fahren, aber wir können es weder an Bord holenCocktail_Service noch zusammenfalten. Wenn ein solches Beiboot nötig ist, dann geht das nur mit Davids. Für unser kleines Segelboot und für unsere typischen Segel-Reviere ist das kein Thema. Mit unserem faltbaren Dinghi mit Bodenlatten sind wir besser bedient. In der Mitte des Strands waren wir am Ziel: Das Deadmann´s Bar & Grill vom 5 Sterne Peter Island Resort . Hier genossen wir je 3 gute Cocktails und nutzten das freie W-LAN (free Wifi) bevor es anschließen gut gelaunt zurück an Bord ging.

 

 

Nach all den Restaurantbesuchen wurde heute Spaghetti Bolognese an Bord serviert. Nach dem Absacker ging es in die Koje.Deadmann_Bordessen

 

In der Nacht pfiff der Wind und keiner hatte so richtig tief schlafen können.

Deadmann_Nacht