Rückfahrt über Sint Eustatius

Am Mittwoch, den 24.2.2016, ging es zurück Richtung St. Martin mit einem Zwischenstopp auf der niederländischen Insel Sint Eustatius. Um 0930 machten wir an Ausklarieren_Basseterre_Kittsder Boje vor Pinney´s Beach auf Nevis los und legten Kurs auf Bassterre auf St. Kitts. Mit der Genua und achterlichem Wind kamen wir gut voran und konnten vor dem Hafen von Basseterre den Anker auf 4m Wassertiefe fallen lassen. Fast am gleichen Ort wie bei unserem ersten Besuch auf dem Hinweg, Dieser Stopp blieb uns nicht erspart. Wir mussten hier ausklarieren. Da am Pier der Cruiser, der Kreuzfahrschiffe, zwei Schiffe festgemacht hatten, hatte sich die komplette Verwaltung, Custom und Immigration, an den Crusing-Pier verlegt. Das war natürlich einfacher, als wieder zum Flughafen zu fahren. Irgendwelche falsche Eingaben beim Einklarieren am Flughafen verzögerten das Ausklarieren etwas. Der Fehler lag bei dem Flughafenbeamten. Anscheinend hatte er bei uns das erste Mal eine SchiffscrewPlotter_20000Nm abgewickelt. Aber nach einigem Suchen und einem Telefonat mit dem Flughafen hatte sich das Problem dann doch relativ schnell geklärt. Und so konnten wir immerhin um 1315 Uhr den Anker mit den gewöhnlichen Problemen wieder aufholen und unsere Fahrt fortsetzen. Bei schönem achterlichen Wind fuhren wir mit der Genua die Westküste von St. Kitts hinauf. Fast ziemlich genau beim Passieren der Festung Brimstone Hill zeigte unsere Logge 20.000 Nm an. Um 1700 Uhr erreichten wir die große Bucht vor Oranjestad auf Sint Eustatius. Die Bucht ist so Brimstone_Hill_20000weitläufig, dass man sie als solche nicht erkennen kann. Einziger Schutz ist ein Wellenbrecher, der etwa 200 m vom „Hafen“ ins Meer führt. Der Hafen ist nur für wenige kommerzielle Schiffe gedacht. In der Bucht sind einige Bojen ausgelegt. Allerdings waren bei unserer Ankunft bis auf zwei mit „privat“ gekennzeichnete Boje, alle besetzt. Es blieb uns keine Wahl. Wir mussten uns einen einigermaßen akzeptablen Ankerplatz suchen. Den hatten wir dann etwas weiter nördlich des Hafens zwischen den Bojen auf 5 m Wassertiefe gefunden. Nicht perfekt, aber passabel. Wir wollten an diesem Tag auf denTheQuill_Eustatius Landgang verzichten. Dafür haben wir den nächsten Tag komplett eingeplant. So lagen wir mit Blick auf den Vulkankrater The Quill im Schwell der Karibik. Da im Schutz der Insel hier fast Windstille herrschte, lag das Boot immer wieder in einem anderen Winkel zu den einlaufenden Wellen. Am Unangenehmsten wurde es, oh Wunder, wenn wir quer zu den Wellen lagen. Bei dieser Schaukelei frage ich mich immer, wie Babies das aushalten und noch schön finden? Die Nacht war nicht sehr erholsam. Einige Male musste ich in der Dunkelheit unsere Position prüfen, da die Ankerapp ein paar Mal Alarm schlug.