Christmas Cove, St. James Bay

Christmas_Cove_AbendDienstag, der 26.1.2016. Schon früh morgens  kaufe ich einen Day Pass, 24h und 50 MB Internetzugang bei T-mobile, und rufe meine Nachrichten ab. Besonders interessiert mich, ob unser Bild von der Bahati im RN-Newsletter erschienen ist. Tatsächlich werden wir am

Ende des Newsletters genannt und das Bild veröffentlicht. Heute wollen wir uns ein wenig St. Thomas ansehen und erst am Nachmittag eine Bucht weiter ziehen. Die Kreuzschiffe St_Thomas_Dinghy_Startvon gestern sind bereits gestern Abend schon wieder gefahren. 3x kurz war das Signal „Maschine fährt Rückwärts“ beim Ablegen der schwimmenden Kleinstädte. Heute in der Früh sind bereits wieder zwei neue, noch größere Schiffe angekommen. Wir sehen die vielen hinten Taxen, wie Pick-Ups, die zu Kleinbussen umgebaut wurden, auf Passagiere der Kreuzfahrschiffe warten und halten es für eine gute Idee auch eine solche Tour zu unternehmen. Wir fahren zum Dinghy Anlegesteg in die Marina und fangen eines der Taxen bei der Einfahrt zum Anlegebereich der KreuzfahrerSt_Thomas_Taxi ab. Oder hat uns der Fahrer dieses Taxi´s abgefangen? 25 US$ sollen wir für eine 1,5 stündige Rundfahrt bezahlen. Das scheint in Ordnung zu sein. Der Taxifahrer gibt sich aber mit uns Dreien nicht zufrieden und quatscht pausenlos Leute an. Tatsächlich schafft er es, noch weitere 6 Personen, alle ältere Amerikaner aus den Kreuzfahrschiffen, zu akquirieren.  Seine Laune steigt damit sprunghaft an und wir haben viel Spaß mit ihm. Er macht viele Witze, erklärt viel, wenn wir auch nicht St_Thomas_Taxifahrerimmer alles verstehen, und hat eine unglaubliche Lache. Die anderen Mitfahrer tragen ihren Teil dazu bei, dass diese Rundfahrt nicht nur interessantes über St. Thomas bietet. Die Fahrt geht in Richtung Stadt, vorbei an Bluebeard´s Castle, an Fort Christian, hinauf zum Blackbeard´s Castle. Die Piraten hatten schon früher die gute Lage des Naturhafens erkannt. Auf einen Besuch des Blackbeard-Museums für 15 US$ verzichteten wir. Kurz hinter dem Castle legten wir einen kurzen Stopp ein und sehen auf die vielen Gassen und Wege der am Hügel liegenden Stadt hinab. Nach einigen Besitzwechseln gehörten die USVI den Dänen. Aus diesem Grund ist hier alles dänisch geprägt und diese vielen Wege werden als typisch dänisch angesehen. Erst 1917 kauften dieSt_Thomas_Aussicht USA die drei Inseln St. Thomas, St. John und St. Croix für 48 Tonnen Gold, damals 21 Mil. US$, den Dänen ab. Wir fuhren weiter den Hügel hinauf zu einem Aussichtspunkt auf den Hafen und die umliegenden Buchten. Ein  Kreuzfahrtschiff steuerte durch den West Gregerie Channel auf St. Thomas zu. Ein weiteres lag bereits dort in der Crown Bay am dortigen Cruise Ship Dock. Insgesamt 4 Schiffe mit im Schnitt 3.000 Passagieren bringen dann etwa 12.000 Leute an diesem Tag auf diese Insel. Unsere Rundfahrt ging weiter auf den Gipfel des Berges, Signal Hill. Hier gab es entsprechend der ankommenden Cruising-Gäste eine riesige Halle mit Souvenirs. Am anderen

Ende der Halle konnte man auf einer Aussichtsplattform die Nordseite von St. Thomas mit der Magens Bay und der Insel Hans Lollick sehen.  Unser Fahrer gab uns gute 15 St_Thomas_StadtMinuten Aufenthaltszeit. Thomas und ich hatten bereits bei der ersten Aussichtsplattform je ein Kappe für 5 US$ erstanden. Das Besondere: unser Name steht darauf! Von hier oben ging es mit einem weiteren Stopp hinunter in die Stadt. Wir verließen dort unser Taxi und gingen über die Haupteinkaufsstraße St. Thomas, eine Parallelstraße der Uferstraße. Bereits die Dänen hatten Charlotte Amalie 1724 zur Freihandelszone erklärt, die es bis heute geblieben ist. So sah auch die EinkaufsstraßeSt_Thomas_Snack aus. Ein Juwelier und Uhrenladen reihte sich an den nächsten. Uns versuchte man Rolex Uhren schmackhaft zu machen, die höchstens das halbe Gewicht einer echten Rolex hatten. Damit war unser Interesse an diesen Läden abrupt erloschen. Wir gingen einen Happen Essen und machten uns anschließend auf den Rückweg. Direkt vor der Marina unseres Dinghy-Parkplatzes konnten wir in St-Thomas_Kreuzfahrereinem Supermarkt noch unsere Vorräte ergänzen. Mit dieser Beute fuhren wir zurück zu Bahati. Um 1520 Uhr legten wir rückwärts ab und bliesen drei Mal kurz in unser Horn. Auf Wiedersehen St. Thomas. Die Bucht Christmas Cove ist nicht weit entfernt. Aber auch heute können wir nicht den direkten Weg nehmen.Christmas_Cove_Map Ein langer Schlag hinaus ist bei 15-18 kn Wind aus NE nötig um danach direkten Kurs fahren zu können. Um 1720 Uhr haben wir die 9 Nm hinter uns und finden Christmas_Covenoch eine frei Boje südlich der kleinen Insel Fish Cay, welche sich mitten in der Bucht befindet. In unsere Nähe liegt doch tatsächlich ein Boot mit einer großen Flagge, auf der „Pizza“ steht. Dank unseres Einkaufs ist Volker aber in der Lage für uns ein schönes Reisgericht mit Hühnchen zuzubereiten. Als Beilage gibt es Tomatensalat. Sehr lecker.

St. Thomas USVI

Montag, 25.1.2016. Heute soll es wieder zurück Richtung Osten gehen. Bei den hier vorherrschenden östlichen Winden müssen wir mit einer etwas längeren Strecke rechnen, Culebra_Zugbrueckeda wir höchstwahrscheinlich nicht den direkten Kurs anlegen können, sondern kreuzen müssen. Ich rief zunächst die Nummer der US-Border-Control an, um unsere Abreise anzukündigen und zu fragen, ob wir hier noch einmal zum Zoll müssen. Die Frage verneinte er glücklicherweise. Wir können uns mit unserer Cruising Lizenz frei bewegen. Erst wenn wir das US-Territorium verlassen wollen, müssen wir ausklarieren. Das spart schon einmal Arbeit, Nerven und Zeit. Zuvor wollen wir aber noch T-Shirts von unserer Lieblingsinsel kaufen und  in den Supermarkt gehen. Wir fahren mi den Dinghy früh los und erstmals unter der Zugbrücke Culebra_TShirtsRichtung Fähranleger. Dort gibt es einen kleinen, sehr wackeligen Steg an dem wir fest machen. Auf dem Weg dorthin sind wir am Dinghy Dock vorbei gekommen. Das iPhone hatte sich kurzzeitig in das WLAN eingelockt  und aktuelle Nachrichten automatisch abgeholt. Eine Nachricht war vom Chefredakteur der Ruhrnachrichten. Er findet das Bild schön und möchte es gerne für den Newsletter verwenden. Gleichzeitig hatte er noch ein paar Fragen. Zunächst gingen wir in den Supermarkt und anschließend kauften wir in der Nähe des Fähranlegers T-Shirt und kleine Geschenke. Auf dem Rückweg legten wir noch einmal am Dinghy Dock an. Wir wollten unsere Nachrichten beantworten und einen Kaffee trinken. Aus dem Kaffee wurde nichts. Das Dinghy Dock öffnet erst  um 11 Uhr. Trotzdem saßen hier einige Leute, um, wie wir, das WLAN zu nutzen.
Um 1045 Uhr legten wir ab. Hinter der Riffausfahrt konnten wir bei etwa 10 kn Wind aus E St_Thomas_querabeinen Kurs von 65 Grad fahren. Mit 4-5 kn Fahrt ging es einigermaßen zügig voran. Der Wind drehte später etwas südlich, sodass wir nicht zu weit nach Norden fahren mussten. Trotzdem mussten wir natürlich auf einem etwas längeren Schlag Richtung Süden Höhe wieder gut machen.  Trotzdem schafften wir es nicht unseren Ansteuerungspunk, den südlichsten Punkt der Insel Waterisland, zu erreichen, um so von Süden direkt in den St. Thomas Harbour einzufahren. Aber wir konnten unseren Anfahrtsweg kurzfristig ändern und fuhren so, nicht mehr ganz so hoch am Wind, mit 7-8 kn Geschwindigkeit in den West Gregerie Channel, zwischen Waterisland und Flughafen. Hier standen schon einige Yachten an Moorings. Wir bargen die Segel und fuhren mit Motor durch das Fahrwasser durch die St_Thomas_HabourCrown Bay in den East Gregerie Channel, zwischen Waterisland und Hassel Island. Von dort führte ein schmaler Durchlass, Haulover Cut in das große Naturhafenbecken von St. Thomas. Nach der Seekarte müsste das passen. Nachdem uns auch noch eine Fähre durch den Kanal entgegenkam, waren unsere Zweifel beseitigt. Wir steuerten vorsichtig hindurch. Die Wassertiefe war dabei immer mindestens 3 m. Gleich backbord an dieser St_Thomas_LiegeplatzDurchführung liegt das französische Viertel von St. Thomas mit der kleinen Frenchtown Marina die mehrfach durch Hurrikane zerstört wurde. Nahe am Ufer, in der Cay Bay kann noch geankert werden. Im weiteren Verlauf der Westseite des Hafens ist Ankerverbot. Hier starten die Wasserflugzeuge. Auf der Ostseite befindet sich die IGY Marina „Yacht Haven Grande Marina“ und südlich davon der Anleger für die Kreuzfahrschiffe. Bei unserer Ankunft lagen gleich 3 davon an der Pier. Wir ließen uns Zeit und durchfuhren die Anker- und Bojenfelder A1-A4 bis hinein  in die Marina. Hier standen nur Yachten ab 20m Länge. Unglaubliche Luxusschiffe und in einer nicht geringen Anzahl. Nach einigem Hin und Her ließen wir unseren Anker in einem Ankerfeld nahe der Marina runter. Beim Eindampfen zogen wird den Anker schön über den Grund. Der Anker hielt überhaupt nicht. So extrem ist uns das noch nie passiert. Wir holten den Anker wieder auf undSt_Thomas_Regenbogen entdeckten eine Boje in der Nähe der Kreuzfahrschiffe und der Marina. Hier machten wir dann schließlich um 1640 Uhr nach 24 Meilen fest. Gerade noch rechtzeitig um den aufziehenden Schauer im Schiff abzuwettern. Wir schauen uns ein wenig das Treiben um uns herum an. Plötzlich sehe ich einen Rochen aus dem Wasser springen. Ich habe noch dieses Foto vor Augen. Genau so hat es ausgesehen. Es war nur ein zwei Sekunden. Außer mir hat es keiner bei uns an Bord St_Thomas_Charlotte_Amalie_Marinagesehen. Wie macht man ein solches Foto? In der aufziehenden Dämmerung ging es mit unserem Schlauchboot zum Dinghy-Anleger in der Charlotte Amalie Marina. In den alten Büchern von Bernhard Bartholmes „Segeln in der Karibik 3“ ist diese Marina mit noch über 200 Plätzen für „normale“ Yachten beschrieben. Die Erweiterungs- und Ausbaupläne waren auch schon fertig. Jetzt sieht die Marina völlig anders aus und daraus lässt sich für mich darauf schließen, dass die alte Einrichtung wohl auch einem Hurrikane zum Opfer fiel. Wir schlendern durch die Marina mit ihrenSt_Thomas_Essen Restaurants, Shops und Bars. Alles nur vom Feinsten. Außerdem bestaunen wir die tollen, riesigen Privatyachten, darunter nur wenige Segelyachten. Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für das Restaurant „Grande Cru“. Neben Calamari als Vorspeise bestellen wir drei alle ein schönes Steak und eine Flasche Merlot. Das beste Essen während unserer Tour. Gesättigt und zufrieden kehren wir zur Bahati zurück.

Spanish Virgin Islands, Culebra

Ueberfahrt_CulebraMittwoch, der 20.1.2016. Heute liegen fast 30 Seemeilen vor uns. Wir wachen früh auf und sind um 0900 Uhr bereit für die Abfahrt. Der Himmel ist blau mit einigen wenigen Wolken und von Wind keine Spur. Wir messen max. 3 kn. Durch die Flaute hat sich wahrscheinlich Bahati in der Nacht mehrfach um die Boje gedreht und nun liegt die große Boje irgendwo unterm Schiff und hat sich wahrscheinlich hinter dem Kiel verfangen. Den Motor zu starten, wäre zu gefährlich, da wir nicht wissen, ob sich die Leinen um den Propeller wickeln können. Wir machen die Leinen los und hoffen, dass sich das Schiff dabei von selbst löst. Dabei beobachten Thomas und ich zwei kleine Haie. Ich vermute, dass es sich hierbei um karibische Riffhaie handelt. Das will ich später mal nachschauen. Das Boot löst sich nicht. Und ich erwähnte es bereits gestern, Thomas ein Mann der Tat, springt zu den Haien ins Wasser. Das hat die Haie wohl sehr erschreckt. Sie waren danach nicht mehr zu sehen. Mit zwei kurzen Tauchgängen konnte er die Boje befreien und, nachdem er wieder an Bord war, konnten wir abfahren.Abfahrt_Caneel_Bay

Unter Motor und mit etwa 1kn Strom-Unterstützung fuhren wir mit ca. 6 kn durch den Pillsbury Sound Richtung St. Thomas. Weiter durch die Leeward Passage zwischen St. Thomas und Thatch Cay und später Hans Lollik Island entlang der NordküsteEinfahrt_Culebra2 (Atlantikseite) von St. Thomas. Man konnte einen schönen Sandstrand auf der Südseite der Insel Hans Lollik sehen. Die Karte zeigte ein vorgelagertes Riff mit vielen Untiefen. Es war zwar ein Anker eingezeichnet, aber wir trauten uns nicht zwischen das Riff und Ueberfahrt_Culebra1fuhren weiter durch den Bass Channel zur Westspitze von St. Thomas (Salt Cay Passage). Von dort konnten wir schon den südlichsten Punkt für die Ansteuerung der Isla de Culebra  anlegen. Der Wind frischte etwas auf und wehte zwischen 8 und 14 kn aus SE. Mit Groß und Genua und einem Raumschotkurs ging es die restlichen 10 Meilen weiter. Die Einfahrt zur Ensenada Honda auf der Insel Culebra ist wegen des Riffs betonnt. Man sollte peinlichst auf die Tonnen und die Navigationshinweise achten.Einfahrt_Culebra Nur mit der Genua und einem Vorwindkurs glitten wir lautlos in die große Bucht bis zum Scheitel, in dem sich auch die „Stadt“ und der Flughafen befinden. Der kleine Flughafen gilt als Einklarierungsort. Ein paar Schiffe liegen hier vor Anker. Genügend Platz für uns um einen geeigneten, nicht vom Ufer allzu weit entfernten, Ankerplatz zu finden. Auf 8 m Wassertiefe ließen wir den Anker Einfahrt_Culebra1an 25 Meter Kette nieder. Da unsere elektrisch Ankerwinsch ihren Dienst verweigert, sicherten wir die Kette mit unserer Kettenentlastung und einer zusätzlichen Leine, die an der Kette per Stoppersteg befestigt ist. Um 1515 Uhr waren wir nach 28 zurückgelegten Meilen hier klar vor Anker.Einklarieren_Culebra Das Einklarieren wollte ich schnell erledigen. Deshalb fuhren wir gemeinsam sofort an Land, entsorgten unseren Müll und warteten unter dem „Empfangszelt“ am Dinghi-Steg den Regenschauer ab. Zum Flughafen waren wir gute 20 Minuten zu Fuß unterwegs. Volker hatte Hunger und nörgelte den langen Fußmarsch über alles Mögliche herum. Am kleinen Flughafen angekommen klopfte ich an die Tür zum Customs-Office. Nachdem ich herein gelassen wurde und ich mein Anliegen kurz geschildert hatte, schickte man mich wieder vor die Tür, mit der Bitte, ich möge die dort angeschlagene Zolltür_CulebraRufnummer wählen und mich zunächst telefonisch anmelden. Ich wählte die Nummer, schilderte wieder mein Anliegen und in dem Moment öffnete sich erneut die Tür zum Customs-Office und ein Officer mit Telefon kam heraus und sagte mir, dass ich die falsche Nummer angerufen habe. Sehr witzig. Die zweite Nummer war weiter obenFlughafen_Culebra angeschlagen. Ich rief also dort an und hatte dann etwa ein halbstündiges Interview mit einem US-Officer. Er fragte Schiffs- und Passdaten ab, was wir an Bord hätten etc. Ich verstand nicht immer alles auf Anhieb. Er mich wohl auch nicht immer sofort. Alle Daten musste ich per internationalem Funkalphabet durchgeben. Das war das erste Mal nach meiner Funkerprüfung. Als er alles hatte, bat er mich zu warten. Ich müsse jetzt noch ins Customs Office und die Papiere ausfüllen sowie eine Crusing-License bezahlen. Er informierte den Officer vor Ort und verabschiedete sich danach von mir. Ich konnte jetzt ins Zollamt. Das Procedere war mir bekannt und die Formulare die gleichen wie in St. John. Der Beamte stellte mir die Crusing-License aus und nahm mir 37 US$ dafür ab. Glücklicherweise waren Thomas und Volker noch im Warteraum des Flughafens, da ich bar bezahlen musste und kein Bargeld bei mir hatte. Der Beamte erläuterte mir noch das weitere Verhalten im US-Gebiet. Meine Crusingerlaubnis ist bis zum 30. Juni gültig. Ich muss also in US-Gebieten nichts mehr zahlen. Wir befinden uns nun in einem von 4 Lokales_Bier_CulebraDistrikten Puerto Ricos und können uns in diesem Distrikt (Spanish Virgins und Ostküste Puerto Ricos) frei bewegen. Wenn wir in einen anderen Distrikt wollen, wäre das auch sehr einfach. In diesem Fall muss nur der Officer, mit dem ich eingangs am Telefon mein Interview führte, per  Telefon informiert werden. Er erteilt darauf die telefonische Erlaubnis. Ok, wir werden sehen. Zunächst sind wir hier nach gut einer Stunde fertig. Volker hat mächtig schlechte Laune und kann diesen ganzen „Quatsch“ nicht verstehen. Dazu kommt, dass nicht nur er am Flughafen von den Mücken an den Beinen völlig zerstochen wurde. Wir starten unseren Rückweg zum Betonsteg, an dem unser Dinghi liegt. In der Nähe des Flughafens gehen wir in eine Art Baumarkt und kaufen dort Sandpapier um unser Ersatzteil für den Autopiloten bearbeiten zu können. Direkt an der Straße kaufen wirZwischenstopp_Dinghy_Dock1 einem Jungen 3 Hähnchenburger ab, die er direkt dort auf einem Grill zubereitet. Davon bekommen wir Durst und wir wollen uns das Restaurant „Dinghi Dock“ ansehen. Als wir mit dem Dinghi an Land fuhren, hatten wir dieses Restaurant links neben der markanten Zugbrücke bereits gesehen. Es fällt auf, weil es sehr bunt ist und direkt am Wasser liegt. Das Dinghi Dock verdient seinen Namen auch dadurch, dass die meisten Gäste mit ihren Dinghis vor der Dinghy_Dock_CulebraSeeterrasse festgemacht haben. Wir trinken zwei lokale Biere und fahren danach zurück zum Boot. Am Abend setzten wir noch einmal zum Dinghi Dock über und nehmen dort unser Abendessen  zu uns. Das Essen war wieder sehr gut und damit auch der Ärger über das Einklarieren bei Volker vergessen. Nach dem Essen wurden wir wie üblich gefragt, ob wir noch einen Dessert wollen. Wir schauten uns die Dessertkarte an und kamen auf den Gedanken nach etwas typisch deutschem zu fragen. In der Karte hatten wir es nicht gesehen. So kam es zu unserem später mehrfach wiederholtem Dialog: Unsere Frage: „Do you have Jägermeister?“ Die Antwort: “Of course we have JaegermeisterJägermeister.“ Und diese Antwort bekamen wir nicht nur hier auf der kleinen 1.860 Selen großen Atlantikinsel. Woanders begegnete uns der Spruch: „Our housewine is Jägermeister“. Gutes Marketing!

Hebebrücke_Dinghy_Dock